Wer wir sind

Chiara und Ronith sind Harfenistinnen, die sich in ihrer Begeisterung getroffen haben, Musik in ihrer Tiefgründigkeit auf der Bühne entstehen zu lassen und gleichzeitig als Pädagoginnen eine nächste Generation von Schülern an ihr Instrument und die Aufführungspraxis heranzuführen.

Wir haben schon eine längere Tradition einander unsere Student:innen vorzustellen, und so war die Idee naheliegend, eine gemeinsame Masterclass zu kreieren und weitere Kolleg:innen einzuladen.

Wir kennen und leben den Anspruch und die Disziplin des Symphonieorchesters, vermitteln die Präzision einer exzellenten Instrumentaltechnik und entwickeln uns selbst im Zusammenspiel täglich weiter.

Wir verfolgen die gleichen Ansprüche sowie Ziele als Instrumentallehrerinnen - und wir freuen uns daran, dass jede von uns unterschiedliche Zugänge wählen kann um jede Teilnehmer:in zu erreichen. So können wir im Laufe der Woche ganz unterschiedliche instrumentale und musikalische Herausforderungen bewältigen.

In der gemeinsamen Arbeit entsteht die Leichtigkeit und Freude, die unsere Masterclass durchziehen wird. Wir kennen uns seit vielen Jahren, waren oft gemeinsam auf der Bühne, schätzen uns sehr und lieben es, uns auch über die Musik hinaus auszutauschen. Auch unsere Liebe zu Italien, die Chiara natürlich immer weiter anfacht, wird den Kurs prägen.



Dozentinnen:


Prof.ssa  M.Chiara Raggi

Ihre Ausbildung begann Chiara Raggi am Konservatorium G.B. Martini (Bologna) bei M.A. Carena. Während ihres Aufbaustudiums bei Anna Loro (Bologna), Pierre Jamet (Gargilesse) und Fabrice Pierre (Paris) und der Meisterklassenausbildung bei Giselle Herbert an der Musikhochschule Würzburg, gewann sie u.A. den ARAM Wettbewerb in Rom. Ausgezeichnet als Kulturbotschafterin Italiens repräsentierte sie ihr Land mit zahlreichen internationalen Solokonzerten in Europa und Amerika.

Chiara begann ihre Orchesterlaufbahn bei den Bamberger Symphonikern und dem SWR Symphonieorchester. Ab 1992 setzte sie ihre Tätigkeit mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks fort und spielte unter zahlreichen Dirigenten wie Colin Davis, Lorin Maazel, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Daniel Harding, Andris Nelsons, Alan Gilbert und anderen.

Sie konzertierte regelmäßig bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Beethovenfest Bonn. Tourneen führten sie durch ganz Europa, in die USA, Südamerika, Russland, Japan und nach China.

Nachdem sie ihre Professur in Italien wegen der Reisetätigkeit mit dem BR aufgab, unterrichtete sie auf Anfrage von Claudio Abbado und José Antonio Abreu die Harfenklasse der Fundacion Musical Simon Bolivar in Venezuela.

Seit 2008 lebt sie in Berlin und widmet sich - neben ihrer Zusammenarbeit v.a. mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem SWR Symphonieorchester - der Kammermusik und der Lehrtätigkeit.





Prof. Ronith Mues

Ihren ersten Harfenunterricht erhielt Ronith Mues im Alter von fünf Jahren von ihrer Mutter Ragnhild Kopp, Dozentin i.R. am ehemaligen Richard-Strauss-Konservatorium München. Ihr Studium schloss sie unter Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin ab und machte anschließend ihr Konzertexamen unter Prof. Xavier de Maistre an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Sie gewann schon in den Jahren vor ihrem Studium viele erste Preise, unter anderem beim Concours International de Harpe A.S.T.H. in Lyon, beim Wettbewerb der Deutschen Harfenvereinigung sowie beim internationalen Instrumentalwettbewerb „Rovere d´Oro”.

Seit August 2007 ist Ronith Mues Soloharfenistin im Konzerthausorchester Berlin. Als Solistin sowie Kammermusikerin konzertierte sie unter anderem mit Dimitri Kitajenko, Lothar Zagrosek, Kian Soltani, Johannes Moser und Tatjana Ruhland. Bereits über zehn Jahre existiert das aus den Solist:innen ihres Orchesters bestehende „Horenstein Ensemble”, welches mit seinen CD Einspielungen stets einzigartige Projekte verwirklicht:

LP/CD „Tempelhof” (ACOUSENCE records, 2011)
CD „Lost Generation” (ACOUSENCE records, 2015)
CD „Dichterliebe” recompsed und initiiert von dem Komponisten Christian Jost (DEUTSCHE GRAMMOPHON, 2019)

Die Kammermusik ist für Ronith Mues ein treibender Impuls ihres künstlerischen Schaffens. So gründete sie mit der Sopranistin Bettina Jensen das Ensemble „DuoBerlin”, dessen Konstellation einzigartig ist.

Als Solistin sowie mit ihren Ensembles konzertiert Ronith Mues national und international, unter anderem bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival, beim Lucerne Festival und mit dem Konzerthausorchester Berlin. Tourneen führten sie durch Europa sowie unter anderem nach Südamerika, Russland, Japan und Süd- und Nordkorea.

Neben ihrer Konzerttätigkeit widmet sich Ronith Mues intensiv dem musikalischen Nachwuchs, gibt Meisterkurse und ist als Dozentin für Harfe beim Bundesjugendorchester tätig.

Seit Oktober 2015 lehrt sie als Professorin für Harfe an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim.





Gastdozent:innen 2025:



Alma Klemm

Alma Klemm war Jungstudentin bei Ragnhild Kopp am Richard-Strauss-Konservatorium München,studierte Harfe bei Giselle Herbert in Würzburg und Stephen Fitzpatrick am Mozarteum Salzburg. Ihrer Mitgliedschaft bei der Orchesterakademie der Staatsoper Unter den Linden im Jahre 2009 bis 2011 unter Leitung von Daniel Barenboim folgten von 2012 bis 2020 Engagements als Soloharfenistin des Staatstheaters Braunschweig, des Danish National Symphony Orchestra (Kopenhagen), dem Gewandhausorchester Leipzig sowie dem City of Birmingham Orchestra (England).

Dabei arbeitete sie mit Dirigent:innen und Solist:innen wie Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, Zubin Mehta und Lisa Batiashvili. Als Solistin spielte sie zuletzt mit der Elbland Philharmonie Sachsen Mozarts Doppelkonzert sowie die Debussy Danses. Aktuell ist sie in Konzerten in ihrer neuen Heimat Kiel und im nordischen Raum sowie regelmäßig in Berlin und bei der Kammerakademie Potsdam zu erleben.

Für das Duo „Falma“ mit dem venezolanischen Musiker Fernando Henriquez arrangiert Alma lateinamerikanische sowie eigene Musik für die europäische Konzertharfe. Im Mittelpunkt steht dabei Musik aus den Anden und dem karibischen Raum, u.a. des Pianisten Ruben Gonzalez ("Buena Vista Social Club") und der chilenischen Gruppe „Quilapayún“.



www.almaklemm.com




Fernando Henriquez

Der venezolanische Musiker Fernando Henriquez ist in vielen Genres und auf unterschiedlichen Instrumenten zuhause. Seine musikalische Laufbahn startete mit Geigenunterricht in "El sistema" in seiner Heimat Maturín in Venezuela.
Bereits früh wechselte Fernando zum Instrument seiner Leidenschaft, der Gitarre.

Fernando studierte zunächst in den USA und zog im Alter von einundzwanzig Jahren nach Deutschland, wo er an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel Lehramt studierte. Sein Studium als "Master of Education" sowie sein Referendariat schloss er in den Jahren 2016 und 2021 mit Auszeichnung ab. Er unterrichtet am BBZ Rendsburg/ Eckernförde als Oberstudienrat in den Fächern Spanisch und Englisch.

In der Musikszene seiner neuen Heimat Kiel machte er in den letzten Jahren bei Auftritten bei verschiedenen Festivals in Schleswig-Holstein, wie der Kieler Woche, dem Festival am kleinen Strand Falkenstein, dem Frequenzen Festival in Meldorf, dem Bootshafen Festival Kiel uvm. auf sich aufmerksam.

Fernando ist Frontsänger und Gitarrist der Reggaeband „Nativo“, Tres-Spieler der Salsa Gruppe „SonSonero“ und spielt mit der Gruppe „Los Zorros“ traditionelle spanische und lateinamerikanische Musik. Von 2005 bis 2018 war er außerdem Leiter der Instrumentengruppe des Chores "Projekt Canto", der lateinamerikanische mit europäischer Musik verband. Im Duo Falma präsentiert er sich zum ersten Mal abwechselnd mit verschiedenen Saiten- und Schlaginstrumenten aus den Anden und der Karibik.



FALMA
 


Wir danken Salvi Harps für die Bereitstellung einiger Instrumente für den Kurs


www.salviharps.com